- Lufthansa rüstet 20 Boeing 747-8-Flugzeuge mit GEnx-2B-Triebwerken aus
- airberlin investiert mehr als 950 Millionen Euro in neue GEnx-1B Antriebe für seine Dreamlinerflotte aus 15 Boeing 787-8, inklusive 12-Jahres Service-Abkommen
- GE Standorte in Regensburg und Garching maßgeblich an Entwicklung der GEnx Triebwerke beteiligt
Frankfurt a. M. / München -- 18. September 2012 -- GE (NYSE:GE) stärkt die Bedeutung des Standorts Deutschland bei der Entwicklung und Produktion kraftstoffsparender, emissions- und geräuschärmerer sowie langlebigerer Flugzeugtriebwerke. Am 2. Mai diesen Jahres feierte die Deutsche Lufthansa gemeinsam mit GE auf dem Frankfurter Flughafen die Premiere ihrer Boeing 747-8. Die neue „Königin der Lüfte" der Lufthansa wird von vier GEnx-2b Triebwerken angetrieben. Insgesamt hat die größte deutsche Airline 20 Boeing 747-8 mit GEnx-2B Triebwerken bestellt. airberlin rüstet seine 15 in Auftrag gegebenen Boeing 787-8 Dreamliner mit GEnx-1B Triebwerken aus. Darüber hinaus hat die Fluggesellschaft ein 12-Jahres Service-Abkommen über Wartung, Reparatur und Instandsetzung ihrer GEnx Triebwerke abgeschlossen. Triebwerke und Service-Abkommen umfassen für die Vertragslaufzeit einen Wert von mehr als 950 Millionen Euro.
„Ich freue mich, dass sich sowohl Lufthansa als auch airberlin für unsere GEnx-Triebwerke als Antrieb für ihre Flottenerweiterungen entschieden haben", sagt Georg Knoth, Chief Executive Officer Technology Enterprises GE Germany und Chief Executive Officer GE Austria & Switzerland. „Das GEnx ist Vorreiter was die Reduzierung von Kraftstoffverbrauch, Co2-Emissionen, Geräuschpegel und Wartungszeiten durch den Einsatz fortschrittlichster Technologien und Materialien betrifft. Es ist das weltweit einzige Turbofan-Flugzeugtriebwerk, dessen Fan-Gehäuse sowie Fan-Schaufeln aus Kohlenstofffaser-Verbundwerkstoffen bestehen."
Das robuste Kohlestofffaser-Epoxidharz ist nicht nur korrosionsbeständig, sondern auch leichter als Titanlegierungen und reduziert so das Gewicht um mehr als 180 Kilogramm pro Triebwerk. Die Vorteile liegen auf der Hand: Flugzeuge wie die Boeing 747-8 können effizienter und weiter fliegen bei gleichzeitig kürzeren Wartungszeiten.
Im Gegensatz zu vergleichbaren Triebwerken, die heute eingesetzt werden, spart das GEnx bis zu 15 Prozent Treibstoff ein. Das resultiert in einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen von ebenfalls 15 Prozent und spart Treibstoffkosten von rund 1,4 Millionen Euro pro Jahr und pro Flugzeug ein.
Darüber hinaus wird der Ausstoß von Stickoxiden durch den Einsatz der Twin-Annular Pre-Swirl (TAPS) Brennkammer drastisch reduziert, sodass er 55 Prozent unterhalb der vorgeschriebenen Richtwerte liegt. Der Ausstoß weiterer regulierter Gase konnte sogar um bis zu 90 Prozent reduziert werden. Vor allem ist das GEnx das leiseste Triebwerk, das GE je produziert hat. Dank der größeren und effizienteren Fan-Schaufeln, die mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit operieren, konnte die Lautstärke um etwa 30 Prozent reduziert werden.
GE Germany an Entwicklung des GEnx beteiligt
Zwar wird das GEnx in den USA produziert, aber GEs Europäisches Forschungszentrum in Garching bei München und GE Aviation in Regensburg waren auf dem Gebiet der Leichtbauwerkstoffe an der Entwicklung beteiligt. Seit 2009 hat GE 30 Millionen Euro in die Entwicklung eines neuen Produktionsprozesses für Turbinenschaufeln aus Titan-Aluminid am GE Aviation Standort in Regensburg investiert. Die Vorproduktionsphase ist bereits gestartet. In Serie geht die Produktion dieser besonders leichten und extrem hitzebeständigen Schaufeln im Januar 2013. In der Folge wird die Zahl der hochqualifizierten Mitarbeiter am Standort in Regensburg mittelfristig von 40 auf rund 200 erhöht.
Die GEnx-Produktfamilie besteht aus zwei Triebwerken. Das GEnx-1B ist speziell für die Boeing 787 optimiert, während das GEnx-2B für die Boeing 747-8 abgestimmt ist. Beide Triebwerke bauen auf dem gleichen Kern auf und teilen sich 80 Prozent der vor Ort auswechselbaren Teile (Line Replaceable Units -- LRE). Basierend auf dem GE90, dem größten und Leistungsstärksten Flugzeugtriebwerk der Welt, startete 2004 die Entwicklung des GEnx. Mit mehr als 800 Bestellungen für das GEnx-1B und über 400 Bestellungen für das GEnx-2B ist das GEnx das sich am schnellsten verkaufende Triebwerk in der Unternehmensgeschichte von GE.
Greg Farrett
GE Corporate Executive Director - Communications
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