Forschungsgelder in Höhe von 698.000 Euro für Weiterentwicklung der Kaltgasspritztechnologie
REGENSBURG, 19. FEBRUAR 2009 -- Die Bundesregierung stellt für GE Aviation und GE Global Research, beides Tochterunternehmen von General Electric (GE), Forschungsmittel in Höhe von ca. 700.000 Euro bereit. Unterstützt wird hiermit ein Forschungsprogramm zur Weiterentwicklung des so genannten Kaltgasspritzens, einer Technologie, die vor allem zur Beschichtung von Komponenten moderner Strahltriebwerke eingesetzt werden kann. Das Projekt startet in diesem Jahr am GE Global Research Center Europe in Garching bei München. Es wird gemeinsam mit der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg und führenden deutschen Technologieunternehmen durchgeführt. Die Laufzeit des Projekts ist 2009-2011.
Langfristiges Ziel des Entwicklungsvorhabens ist es, ab 2012 Komponenten für Strahltriebwerke unter Verwendung der neuen Technologie am GE Aviation Standort Regensburg zu produzieren. GE Aviation und GE Global Research erhalten damit zum ersten Mal eine staatliche Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.
„Wir freuen uns sehr über die staatliche Förderung dieses Projektes", sagt Carlos Härtel, Leiter des europäischen Forschungszentrums von GE. „Neue Fertigungsverfahren sind ein Schlüssel für weitere Leistungs- und Effizienzsteigerungen moderner Strahltriebwerke, sowie für die Verringerung der Herstellungskosten. Kaltgasspritzen ist immer noch eine sehr junge Technologie, die aber ein erhebliches Entwicklungspotenzial besitzt. Die Zusammenarbeit von Forschungszentren der Industrie mit Hochschulpartnern, sowie die Unterstützung der deutschen Regierung sind enorm wichtig, um Innovationen voranzutreiben. Die staatliche Förderung zeigt, wie eng GE auf lokaler Ebene mit dem Forschungsstandort Deutschland verbunden ist."
Kaltgasspritzen ist ein sogenanntes Depositionsverfahren, mit dem entweder die Oberfläche von Bauteilen beschichtet wird, oder sich komplette Bauteile Schicht für Schicht aufbauen lassen. Beim Kaltgasspritzen wird ein Metallpulver durch relativ kaltes Trägergas beschleunigt und mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit auf eine Oberfläche geschossen. Der entscheidende Vorteil dieses Verfahrens ist, dass die Temperaturen der Oberfläche niedrig bleiben und das Material deshalb wenig belastet wird. Dadurch entsteht eine sehr robuste und steife Beschichtung. Der Prozess gilt als besonders kosteneffizient, bisherige Anwendungen sind z.B. das Aufbringen von Schichten zum Schutz vor Korrosion.
GE Aviation ist seit Anfang Juni 2008 mit einem Entwicklungszentrum für neue Fertigungsverfahren zur Herstellung gewichtsreduzierter Turbinenschaufeln in Regensburg ansässig. GE Aviation ist nach über 60 Jahren das erste Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrt, das sich in Regensburg angesiedelt hat.
Über GE
GE ist ein diversifiziertes, internationales Infrastruktur-, Finanz- und Medienunternehmen, das Lösungen für wichtige globale Bedürfnisse bietet. Die Produkt- und Dienstleistungspalette reicht von Energieerzeugung und Wasseraufbereitung über Transportlösungen und Gesundheitstechnologie bis zu Finanz- und Informationsdienstleistungen. Mehr als 300.000 Mitarbeiter sind für Kunden in über 100 Ländern weltweit im Einsatz. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.ge.com/ bzw. http://www.ge.com/de. GE ist "Imagination at Work".
Über GE Aviation
GE Aviation, ein Geschäftsbereich der General Electric Company (NYSE: GE), ist der weltweit größte Hersteller von Flugzeugtriebwerken. Im Jahr 2008 haben GE und seine Partnerunternehmen ca. 3.000 kommerzielle und militärische Flugzeugtriebwerke produziert. GE Aviation stellt darüber hinaus integrierte digitale, elektrische und mechanische Systeme für die zivile und militärische Luftfahrt her. Das Unternehmen verfügt auch über ein globales Service-Netzwerk zur Wartung dieser Komponenten. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.ge.com/aviation.
Über GE Global Research
GE Global Research ist eine der diversifiziertesten wissenschaftlichen Einrichtungen im Bereich der industriellen Forschungstätigkeit weltweit. Die Organisation unterstützt alle GE Geschäftsbereiche mit innovativen Technologien. Heute liegen die Schwerpunkte der Forschungstätigkeit in den Bereichen molekulare Bildgebung und Diagnostik, Nanotechnologie, Energiesysteme, Antriebstechnik, sowie Sicherheitstechnologien. GE Global Research hat seinen Hauptsitz in Niskayuna, New York, und unterhält Forschungseinrichtungen im indischen Bangalore, in Shanghai und in München. Das Global Research Center in München wurde im Jahr 2004 eröffnet. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.ge.com/researcheurope bzw. http://www.fromedisonsdesk.com/.
Ulrike Gaissert
GE in Deutschland Österreich und der Schweiz
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