- GE Germany bringt sich stärker und früher in Projektentwicklung ein, um Kraftwerksinvestitionen anzustoßen
- Jüngste EPC Kooperation unterstreicht den erfolgreichen Ausbau der deutschen Organisation
Frankfurt / München -- 18. September 2012 -- GE Germany und der führende Engineering- und Dienstleistungskonzern Bilfinger-Berger treten künftig als EPC-Konsortium (Konstruktion, Beschaffung und Ausführung) partnerschaftlich am Markt auf. Aufbauend auf ihre bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit werden die Unternehmen gemeinsam schlüsselfertige Kraftwerkslösungen anbieten. Eine Erweiterung des Konsortiums um weitere Partner ist möglich. Das gab Prof. Dr. Stephan Reimelt, CEO von GE Energy Germany heute auf der Jahrespressekonferenz des Unternehmens in Garching bei München bekannt.
"Wir haben in Bilfinger-Berger einen starken und zuverlässigen Partner gefunden ", so Reimelt. „Die Technologie- und Ingenieurskompetenzen von GE und die Konstruktionsexpertise von Bilfinger-Berger ergänzen sich perfekt. Gemeinsam können wir schlüsselfertige Kraftwerksprojekte aller Größenordnungen realisieren."
Neuer Ansatz in der Projektentwicklung
Die neue Partnerschaft tritt ergänzend neben GEs globale EPC Partnerschaften und unterstreicht das Bekenntnis des Unternehmens, die deutsche Energiewende weiter voranzutreiben. Dabei ist GE bereit, sich stärker und früher als bisher in der Projektentwicklung zu engagieren, um wirtschaftliche Barrieren gemeinsam mit seinen Kunden zu minimieren. „Wir verfolgen einen neuen Ansatz in der Projektentwicklung", erklärt Reimelt. „Deutschland braucht hochflexible Gaskraftwerke, um den steigenden Anteil aus variabler erneuerbarer Erzeugung abzusichern. Aber Investitionen dieser Größenordnung lassen sich derzeit wirtschaftlich nur schwer rechtfertigen. Es fehlt ein stabiles Investitionsumfeld."
Um solche Investitionsentscheidungen zu erleichtern ist GE bereit, sich auch jenseits der technologischen Expertise in die Projektentwicklung einzubringen. „Wir bieten nicht nur die ideale technische Lösung an, sondern schneiden den Umfang unserer Leistungen auf den jeweiligen Kunden und sein Projekt zu", führt Reimelt aus. „Wir können vom Gasliefervertrag bis zum Abnahmevertrag unterstützen und wenn nötig auch bei der Projektfinanzierung. Wir sind fest entschlossen, Projekte, an die wir glauben, gemeinsam mit unseren Kunden voranzutreiben. Das kann im Einzelfall auch bedeuten, dass wir einen Teil des Entwicklungsrisikos mittragen. Damit folgen wir dem strategischen Ansatz von ‚One GE', in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln."
Erfolgreicher Ausbau der Deutschland Organisation
Das erstarkte Auftreten von GE Germany am Energiemarkt spiegelt sich auch im erfolgreichen Ausbau der deutschen Organisation wider. Dem lokalisierten Marktansatz von ‚One GE' folgend, werden die zentralen Funktionen und expandierenden Geschäftseinheiten des Unternehmens von erfahrenen Managern aus Deutschland heraus geführt. Insgesamt 180 neue Mitarbeiter wurden in Deutschland im vergangenen Jahr eingestellt und das Wachstum hält an. Weitere 120 Positionen -- hauptsächlich in den Bereichen Vertrieb und Technologie -- sind noch zu besetzen.
Anspruchsvolle Technologie für eine dezentrale Energieversorgung
- Die Integration des 2011 akquirierten Power Conversion Spezialisten Converteam schreitet gut voran. Das Unternehmen hat sich zu einem integralen Bestandteil des Geschäftsbereichs Energy Management entwickelt und bietet zur Bewältigung der Energiewende zentrale Leistungselektronik an. GE Power Conversion beschäftigt in Deutschland über 1.000 Mitarbeiter.
- Die Gasmotor und Kraft-Wärme-Kopplungs Experten von GE Jenbacher haben den ersten Gasmotor vom Typ J920 bei den Stadtwerken Rosenheim installiert. Die Anlage hat eine Kapazität von 9,5 MW und steht unmittelbar vor der Inbetriebnahme.
- GE Wind hat vier Ausschreibungen eines führenden deutschen Projektentwicklers über 37 Windenergieanlagen für sich entscheiden können. Die Anlagen werden pro Jahr rund 250 Millionen kWh an umweltfreundlicher Energie erzeugen und können ca. 70.000 Haushalte versorgen.
- Im Rahmen des ADELE Projekts entwickelt GE gemeinsam mit RWE, Züblin und dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrttechnik (DLR) einen Druckluftspeicher der ersten Generation. ADELE hat alle Machbarkeitsprüfungen durchlaufen, im nächsten Projektschritt werden verbleibende technische und kaufmännische Fragen geklärt. Für dieses Projekt hat sich das Konsortium um Förderung aus Mitteln der Förderinitiative Energiespeicher der Bundesregierung beworben.
- GE investiert im Rahmen seiner FlexEfficiency Baureihe in die Flexibilisierung konventioneller Kraftwerke, damit Kraftwerksbetreiber auch unter den Anforderungen zukünftiger Einspeise-profile mit geringeren Laufzeiten und höchster Volatilität mit hoher Effizienz und niedrigen Schadstoffausstößen produzieren können.
Greg Farrett
GE Corporate Executive Director - Communications
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