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Press Release

„Wer das Thema Nachhaltigkeit ausblendet, landet auf dem Standstreifen"

July 12, 2012

Ludger Reffgen, Mitglied der Geschäftsführung von ASL Fleet Services, einem Unternehmensbereich von GE Capital, über Kostendruck beim Flottenmanagement, grüne Nebeneffekte und die Kunst der Effizienz.

Oberhaching, 12. Juli 2012:„Wer grün fährt, fährt günstiger: Eine CO2-Reduktion von zehn Gramm pro Auto zahlt sich beim Spritverbrauch mit etwa 144 Euro pro Jahr aus. Dennoch agieren viele Flottenbetreiber beim Thema Green Car Policy nach wie vor zögerlich. Laut CVO-Barometer 2012 haben in Deutschland aktuell gerade mal 33 Prozent der Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern Bestimmungen zur Begrenzung des CO2-Ausstoßes in ihrer Dienstwagenrichtlinie. Bei kleineren Flotten sind es noch weniger. Die Verringerung des CO2-Ausstoßes ist häufig ein eher zufälliger Nebeneffekt -- beispielsweise wenn für den Fuhrpark neue Autos mit leichterer Bauweise und verbrauchsärmeren Motoren angeschafft werden. Doch woher kommt die allgemeine Zurückhaltung beim Thema Nachhaltigkeit?

Angesichts von Euro- und Bankenkrise verfahren Unternehmen häufig nach folgendem Prinzip: runter mit den Kosten, und zwar schnellstmöglich. Das bekommen auch die Fuhrparkmanager zu spüren, die ihre Flotten umgehend so effizient und günstig wie nur möglich betreiben sollen. Laut einer Studie des Verbands markenunabhängiger Fuhrparkmanagementgesellschaften (VMF) hat bei 69 Prozent der Unternehmen deshalb die zeitnahe Reduzierung der Kosten oberste Priorität. Die Implementierung einer treibstoffsparenden grünen Flotte erfordert dagegen einen langen Atem.

Denn damit Green Car Policy wirklich funktioniert, muss sich das ganze Unternehmen dazu bekennen, einschließlich Führungskräften, Belegschaft und Betriebsrat. Gerade bei größeren Firmen ist das oft eine langwierige Prozedur. Zudem gibt es grüne Flotten nicht zum Nulltarif: Ein Unternehmen mit einem Pool von 50 Fahrzeugen muss mit Anlaufkosten in einer Größenordnung von rund 10.000 Euro rechnen. Hauptkosten-treiber sind die internen Kosten für das Change-Management, für neue Car Policy und interne Abstimmungsprozesse. Somit dauert es zwölf bis 14 Monate, bis sich der Implementierungsaufwand amortisiert hat und ein spürbarer Spareffekt eintritt. Noch länger dauert es, wenn der Dienstwagenfahrer durch einen Bonus an den Einsparungen partizipieren soll. Das schreckt viele Firmen ab.

Wer seine Fuhrparkkosten umgehend senken soll, kann sich mit einer Green Car Policy also nicht allzu viel kaufen -- und dreht lieber an anderen, schnelleren Stellschrauben. Einkaufsrabatte werden neu ausgehandelt, es wird nach billigeren Leasingraten oder Versicherungspolicen gesucht. Die Auslastung der Flotte steht genauso auf dem Prüfstand wie die Fahrzeuggröße oder Carsharing-Modelle. Die genaue Analyse der CO2-Emission einer Fahrzeugflotte liegt meist an hinterer Stelle.

Das heißt jedoch nicht, dass das Projekt Green Fleet grundsätzlich gescheitert ist. Im Augenblick hat allerdings die schnelle Kostenreduzierung bei Flottenmanagern eindeutig Vorfahrt. Motto: Erst einmal die Kosten so niedrig wie möglich halten -- wenn dann noch weniger CO2-Emissionen dabei herausspringen, umso besser. Das zeigt sich auch deutlich in der Downsizing-Philosophie, die in den Fuhrparks in Form von Flottenverkleinerungen oder der Anschaffung kleinerer und damit günstigerer und verbrauchsärmerer Modelle immer weiter um sich greift: Drei Viertel der Fuhrpark-manager (VMF-Studie) haben Motoren-Downsizing bereits durchgeführt oder halten es für vorstellbar. Treiber ist auch hier nicht der Klimaschutzgedanke, sondern der Druck zur zeitnahen Kosteneffizienz.

Dabei vergessen viele, dass Klimaschutz und Kostenreduktion Hand in Hand gehen können und sollen. Green Fleet wird nicht zuletzt wegen der unsicheren Konjunktur ein langfristiges Projekt bleiben. Denn die Eurokrise bringt alle Unternehmen dazu, den Kostenfaktor weiter intensiv zu beleuchten. Dabei springt allerdings der zu kurz, der nur auf die niedrigste Leasingrate schaut. Die effiziente Organisation eines Fuhrparks ist ein Kunststück, das eine hohe Expertise bei der passgenauen, schlanken und innovativen Ausgestaltung der Prozesse erfordert. Gefragt ist ein stimmiges und effizientes Gesamtkonzept, so wie es hochwertige Leasingprovider bieten. Wer dabei das Thema Nachhaltigkeit ausblendet, landet auf dem Standstreifen."

Über ASL Fleet Services
ASL Fleet Services, ein Unternehmensbereich von GE Capital, ist ein führender Anbieter von Lösungen zum Fuhrparkmanagement und Flottenleasing in Deutschland und Europa. Zur Expertise des hersteller- und bankenunabhängigen Tochterunternehmens von GE (General Electric) zählen nationale und europäische Analysen samt Fuhrparkberatung. In Deutschland beschäftigt das Unternehmen mit Hauptsitz in Oberhaching derzeit 300 Mitarbeiter und hat 52.500 Fahrzeuge unter Vertrag. Mit circa 200.000 Fahrzeugen in 12 europäischen Ländern und über 1,6 Millionen weltweit ist GE Capital global präsent. Weitere Informationen finden Sie unter www.gecapital.de.

Über GE Capital in Deutschland
GE Capital fasst führende und traditionsreiche Finanzdienstleistungsunternehmen in Deutschland unter einem Dach zusammen und bietet als Partner mittelständischer Unternehmen ein breites Angebot an Produkten und Dienstleistungen u.a. in den Bereichen Factoring, Leasing, Investitionskredit, Lagerfinanzierung und Fuhrparkmanagement an.

Als Teil des GE-Konzerns verbindet GE Capital die Vorteile eines Global Players mit jahrzehntelanger Expertise und exzellenten Kenntnissen lokaler Anbieter auf dem deutschen Markt. Weltweite Industrieerfahrung, ein ausgezeichnetes Produkt- und Serviceangebot sowie regionale Beratungskompetenz ermöglichen GE Capital, jedem Kunden individuelle und maßgeschneiderte Finanzierungslösungen aus einer Hand anbieten zu können.

Uta Roseano
GE Capital Germany
[email protected]
+49-6131-4647-270

Birgit Gehring
GE Capital Germany
[email protected]
+49-89-744-23-731


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