Konfigurieren von Datensynchronisierungstransporten für erweiterten Failover

Für das erweiterte Failover müssen Sie die LAN-Adapter für die Verwendung bei der Leitsystemsynchronisierung auf der primären und sekundären Leitsystemstation auswählen. Die Transportoptionen für die Datensynchronisierung sollten Sie bei der ersten Konfiguration der primären und sekundären Leitsystemstation festlegen. Die Hardware muss vor der Eingabe der iFIX-Konfiguration installiert und konfiguriert werden (Erhalt einer IP-Adresse).

So konfigurieren Sie die Datentransportoptionen für die Synchronisierung und legen die IP-Adresse für das Partnerleitsystem fest

  1. Öffnen Sie die Systemkonfiguration (System Configuration Utility, SCU).
  2. Klicken Sie im Dialogfeld „Leitsystemkonfiguration“ auf die Schaltfläche „Datensynchronisierung - Transport“. Das Dialogfeld „Datensynchronisierung - Transportoptionen“ wird angezeigt.

Wählen Sie die LAN-Adapter aus, die für die Leitsystemsynchronisierung verwendet werden sollen, und legen die entsprechende Reihenfolge fest. Die beiden Netzwerkkarten (für diese beiden IP-Adressen) müssen sich in demselben physischen Netzwerk befinden, und die IP-Adressen sollten statisch oder fest sein. Alle verfügbaren Adapter sind standardmäßig aktiviert, einschließlich der Adapter für den iFIX-Netzwerkbetrieb. Aktivieren Sie alle Adapter, die nicht für die Leitsystemsynchronisierung verwendet werden.

Im Dialogfeld "Datensynchronisierung - Transportoptionen" können bis zu drei Transportoptionen für die Datensynchronisierung konfiguriert werden.

Wenn Sie LAN-Adapter zu einem späteren Zeitpunkt hinzufügen oder entfernen, müssen Sie in der SCU die Transportoptionen für die Datensynchronisierung sowie die Netzwerk-Konfigurationseinstellungen erneut konfigurieren. Die primäre, sekundäre und tertiäre LAN-Verbindung und Partner-IP-Adressen müssen für jedes LAN eingegeben werden.

Im folgenden Beispiel wird das Dialogfeld „Datensynchronisierung - Transportoptionen“ für eine primäre Station angezeigt. Das Feld „Partneradresse“ ist hervorgehoben. In dieser Abbildung ist 123.123.123.12 die IP-Adresse der sekundären Partnerstation „ALBANY“.

Primäre Station, Dialogfeld „Datensynchronisierung – Transport“

In der nächsten Abbildung wird das Dialogfeld „Datensynchronisierung – Transportoptionen“ dargestellt, das Sie für die zweite Station „ALBANY“ bearbeiten. Die IP-Adresse der primären Station „FOXBORO“ ist 123.123.123.13. Beachten Sie, dass die Felder „Adresse“ und „Partneradresse“ einander jeweils entsprechen.

Sekundäre Station, Datensynchronisierung – Transport (Dialogfeld)  

Nicht alle drei Netzwerke müssen über Gigabit-Ethernetkarten verfügen. Es wird jedoch dringend empfohlen, für den primären Datensychronisierungstransport mindestens eine Gigabit-Ethernetkarte für den dedizierten Leitsystem-zu-Leitsystem-Synchronisierungsverkehr zu verwenden.  In diesem Beispiel wird das dedizierte Leitsystem-zu-Leitsystem-Netzwerk als primärer Datensychronisierungstransport ausgewählt. LAN1 und LAN2 werden im Wesentlichen für den iFIX-Netzwerkbetrieb verwendet. LAN1 ist das primäre iFIX-Netzwerk; LAN2 ist das iFIX-Sicherungsnetzwerk (wie in der erweiterten Netzwerkkonfiguration festgelegt).  LAN2 wird als sekundärer Leitsystem-Synchronisierungstransport ausgewählt, da es weniger Datenverkehr überträgt als LAN1.  LAN2 wird als tertiärer Leitsystem-Synchronisierungstransport ausgewählt, da es mehr Datenverkehr überträgt als LAN2.  Die folgende Tabelle zeigt die Zuordnung zwischen diesen drei Transportoptionen und den verfügbaren Netzwerkadaptern.

HINWEIS: Obwohl in diesem Beispiel das erweiterte Failover mit iFIX-LAN-Redundanz konfiguriert ist, müssen das erweiterte Failover und die iFIX-LAN-Redundanz nicht zusammen konfiguriert sein. Beide können unabhängig und getrennt voneinander konfiguriert werden. Primäre, sekundäre und tertiäre Datensynchroniserungstransporte können sowohl mit als auch ohne iFIX LAN-Redundanz konfiguriert werden.

Datensynchronisierung – Transportoptionen (Dialogfeld)

In der folgenden Tabelle werden die Felder des Dialogfelds „Datensynchronisierung – Transportoptionen“ erläutert.

Element

Beschreibung

Bereich "Beschreibung"

Enthält alle verfügbaren Netzwerkadapter für den primären, sekundären und tertiären Datensynchronisierungstransport nach Priorität geordnet. In diesem Feld können bis zu drei LAN-Adapter angezeigt werden.

Verwenden Sie die NACH-OBEN- und NACH-UNTEN-TASTEN, um einen Netzwerkadapter zum Ändern der Prioritätsstufe in der Liste nach oben oder nach unten zu bewegen.

Die hier angezeigten Beschreibungen entsprechen denen, die in der Netzwerkkonfiguration für das Betriebssystem angezeigt werden.

Aktivieren

Wählen Sie dieses Kontrollkästchen aus, um den ausgewählten Netzwerkadapter für die Leitsystemsynchronisierung zu verwenden.

MAC-Adresse

Dieses Feld dient nur der Anzeige. Die MAC-Adresse (Media Access Control) ist ein eindeutiger Bezeichner für den ausgewählten Netzwerkadapter auf dem lokalen Computer.

Adress-

Dieses Feld dient nur der Anzeige. Die Adresse ist die IP-Adresse für den ausgewählten Netzwerkadapter auf dem lokalen Computer.

Geben Sie die IP-Adresse in diesem Feld in das Feld "Partneradresse" für die andere Leitsystemstation des Paars ein.

Partneradresse

Geben Sie die IP-Adresse der Partner-Leitsystemstation ein.

Beim Konfigurieren des primären Leitsystems ist diese IP-Adresse die IP-Adresse des entsprechenden Netzwerkadapters auf der sekundären Leitsystemstation.

Beim Konfigurieren des sekundären Leitsystems ist diese IP-Adresse die IP-Adresse des entsprechenden Netzwerkadapters auf der primären Leitsystemstation.

Die eingegebene IP-Adresse sollte statisch oder fest sein.  Verwenden Sie für das erweiterte Failover keine per DNS zugewiesenen IP-Adressen.

Überwachungszeit

Geben Sie einen Wert in Sekunden ein, der bestimmt, wie lange "ScadaSync.exe" auf eine Antwort vom Partnerleitsystem wartet. Wenn in diesem Zeitraum keine Kommunikation mit der Partnerstation stattgefunden hat, wird eine Ping-Nachricht (Datenpaket) an das Partnerleitsystem gesendet.

Standardmäßig beträgt dieser Wert 1,000 Sekunden.

Zeitüberschreitung für Überwachung

Geben Sie einen Wert in Sekunden an, der bestimmt, wie lange "ScadaSync.exe" mit der Festlegung wartet, dass dieser Transport nicht verbunden ist.

Standardmäßig beträgt dieser Wert 4.000 Sekunden.

Zeitüberschreitung für Meldungen

Geben Sie einen Wert in Sekunden ein, der bestimmt, wie lange "ScadaSync.exe" auf eine Quittierung durch das Partnerleitsystem wartet. (Diese Quittierung bestätigt den erfolgreichen Empfang eines Datenpakets.) Wenn bis zu dieser Zeitüberschreitungsgrenze keine Quittierung empfangen wurde, wird in Abhängigkeit von dem Wert im Feld „Wiederholung der Meldung“ die Wiederholungslogik gestartet.

Wenn für eine Meldung eine Zeitüberschreitung auftritt, wird von SCADA Sync-Monitor (einem Diagnoseprogramm) eine Meldung auf dem Debug-Ausgabebildschirm angezeigt. Auf diesem Bildschirm wird der Zeitgeber in Millisekunden angezeigt. Weitere Informationen zu diesem Bildschirm von SCADA Sync-Monitor finden Sie im Abschnitt Debug-Protokoll für Fehlerbehebung.

Standardmäßig beträgt der Wert für die Nachrichtenzeitüberschreitung 2.000 Sekunden.

Wiederholung der Meldung

Geben Sie die Anzahl der Versuche für das erneute Senden des Datenpakets bei Fehlern oder Zeitüberschreitungen ein.

Standardmäßig ist dieser Wert 3.

Bandbreitenlimit

Geben Sie die Anzahl an Megabyte ein, um die der Netzwerkverkehr gedrosselt werden soll. Standardmäßig ist dieser Wert „0“ (keine Drosselung).

Wenn zwischen dem Leitsystempaar für die Datensynchronisierung ein nicht dediziertes Netzwerk verwendet wird, sollte diese Einstellung verwendet werden, damit nicht übermäßig viel Netzwerkbandbreite verbraucht wird.

Für ein dediziertes Gigabit-Ethernet sind beispielsweise Werte zwischen 20 und 30 MB/s typisch.

Auf Standardeinstellungen zurücksetzen

Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um die aktuellen Einstellungen im Dialogfeld "Datensynchronisierung – Transportoptionen" durch die Standardeinstellungen des Herstellers zu ersetzen.

Schritte zur Konfigurierung der Datensynchronisierungstransporte

So legen Sie die Transporte für die Datensynchronisierung auf dem primären Leitsystem fest

  1. Zeigen Sie im Menü „Start“ auf „Programme“, auf „iFIX“ und dann auf „Systemkonfiguration“. Das Fenster „Systemkonfiguration“ (SCU, System Configuration Utility) wird angezeigt.
  1. Wählen Sie „Leitsystem“ im Menü „Konfigurieren“. Das Dialogfeld "Leitsystemkonfiguration" wird angezeigt.
  2. Bestätigen Sie im Bereiche „Umschaltung“, dass das Kontrollkästchen „Aktivieren“ aktiviert ist. Sollte dies nicht der Fall sein, aktivieren Sie es.
  3. Klicken Sie im Bereich „Umschaltung“ auf die Schaltfläche „Datensynchronisierung – Transport“. Das Dialogfeld „Datensynchronisierung - Transportoptionen“ wird angezeigt.
  4. Markieren Sie in der Liste "Beschreibung" den Netzwerkadapter, der für die Datensynchronisierung zwischen dem Leitsystempaar verwendet werden soll.
  5. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Ein“.
  6. Wenn Sie den aktivierten Adapter auf einer anderen Zeile (Position) anzeigen möchten, können Sie den Adapter mithilfe der Schaltflächen mit dem Pfeil nach oben bzw. nach unten in der Liste verschieben.
  7. Geben Sie im Feld "Partneradresse" die IP-Adresse der sekundären Leitsystemstation ein.
  8. Belassen Sie im Rest der Felder die Standardeinstellungen.
  9. Klicken Sie auf „OK“.

So legen Sie die Transporte für die Datensynchronisierung auf dem sekundären Leitsystem fest

  1. Zeigen Sie im Menü „Start“ auf „Programme“, auf „iFIX“ und dann auf „Systemkonfiguration“. Das Fenster „Systemkonfiguration“ (SCU, System Configuration Utility) wird angezeigt.
  1. Wählen Sie „Leitsystem“ im Menü „Konfigurieren“. Das Dialogfeld "Leitsystemkonfiguration" wird angezeigt.
  2. Bestätigen Sie im Bereiche „Umschaltung“, dass das Kontrollkästchen „Aktivieren“ aktiviert ist. Sollte dies nicht der Fall sein, aktivieren Sie es.
  3. Klicken Sie im Bereich „Umschaltung“ auf die Schaltfläche „Datensynchronisierung – Transport“. Das Dialogfeld „Datensynchronisierung - Transportoptionen“ wird angezeigt.
  4. Markieren Sie in der Liste "Beschreibung" den Netzwerkadapter, der für die Datensynchronisierung zwischen dem Leitsystempaar verwendet werden soll.
  5. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Ein“.
  6. Wenn Sie den aktivierten Adapter auf einer anderen Zeile (Position) anzeigen möchten, können Sie den Adapter mithilfe der Schaltflächen mit dem Pfeil nach oben bzw. nach unten in der Liste verschieben.
  7. Geben Sie im Feld "Partneradresse" die IP-Adresse der primären Station ein.
  8. Belassen Sie im Rest der Felder die Standardeinstellungen.
  9. Klicken Sie auf „OK“.

Siehe auch

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